Janik & Moser – in bester Verfassung

Weihnachtsfolge 2024: von der Antarktis nach Syrien

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Für unsere heutige Grenzfolge knüpfen wir uns den Antarktisvertrag vor und widmen uns der Frage, welche Gebietsansprüche er "eingefroren" (höhö) hat. Außerdem geht es um Sulaiman Schah, Atatürk, Hitler, Jesus, die Isla Martín García und natürlich den Bodensee.

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Kommentare

by Christian Seidl on
Jetzt wissen wir alles über die Antarktis, was wir uns nie zu fragen getraut haben! Zwei kleinere sprachliche Ergänzungen: 1. Das "Ant-", das in der Antarktis steckt, ist nicht das lateinische "ante" (vor), sondern dessen griechisches, mit "ante" über das Urindogermanische verwandtes Pendant ἀντί /antí/, das räumlich aber 'gegenüber, anstatt' bedeutet. Dieselbe Bedeutung hat man auch in den "Antipoden", den 'Gegenfüßlern' (wörtlich: den 'Leuten mit den entgegengekehrten Füßen'), und im "Antagonisten", dem 'Gegen-Kämpfer'). 2. Kleine Beckmesserei zur Aussprache des lateinischen "nullius" (weil es mich beim Anhören so oft gerissen hat): Ich weiß schon: Wenn ein lateinisches Wort auf -ius endet, dann ist das -i- normalerweise unbetont, wie in "filius", "Iulius" usw. usf. Das /i/ von "nullius" wird aber betont. Warum? Eine der lateinischen Betonungsregeln sagt, dass in einer Wortform, deren vorletzte Silbe einen langen Vokal hat, diese Silbe betont ist. Und tatsächlich ist bei "nul-li-ius" das -i- im Gegensatz zum 2. -i- von "fi-li-us" lang. Folglich muss es "térra nullíus" lauten und nicht "térra núllius". (Wahrscheinlich betonen das alle Völkerrechtler falsch – ist ja auch nicht ihr Business –, aber es sollte trotzdem mal gesagt sein.) Jetzt freu ich mich auf viele neue nerdig-spannende Podcasts von euch im nächsten Jahr und wünsche euch ein ebensolches gutes und gesundes! Christian Seidl, Zürich

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